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HP SUZANNE ARLOM • Schmerztherapeutin
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Triggerpunkt­therapie

Bei der Triggerpunkttherapie werden gezielt Muskeln aus ihrer chronisch verkürzten oder fehlbeanspruchten Haltung gelöst. Durch manuellen, oft schmerzhaften, Druck werden die tastbaren Triggerpunkte aufgelöst und so der Muskel von seiner Dauerkontraktion befreit. Der Betroffene spürt meistens bereits direkt nach der ersten Behandlung eine deutliche Erleichterung. Die Druckempfindlichkeit des Muskels wird mit fortlaufender Behandlung immer geringer.

Triggerpunkte sind lokal begrenzte Verhärtungen in der Muskulatur oder deren Faszie. Sie entstehen durch permanent kontrahierte Muskelfasern. Diese lokalen Muskelverhärtungen führen zu einer schmerzhaften Beeinträchtigung der Dehnbarkeit des betroffenen Muskels. Triggerpunkte führen - im Gegensatz zu den Myogelosen - meistens nicht nur an der jeweiligen Stelle zu empfindlichen Einschränkungen, sondern auch an weiter entfernten Arealen. Außerdem können sie diese Schmerzen auch in tiefere Gewebeschichten wie Sehnen und Gelenke übertragen.

So kann beispielsweise ein myofaszialer Triggerpunkt im Schulterheber-Muskel Schmerzen im Schläfenbereich auslösen (triggern). Durch den Schmerz nimmt der Betroffene oft eine Schonhaltung ein, wodurch weitere Verspannungen verursacht und zu weiteren Triggerpunkten führen kann. In einem anderen Fall kann eine spezielle Verknüpfung von Nerven im menschlichen Gehirn dazu führen, dass ein Triggerpunkt im seitlichen Halsmuskel Schmerzen im Zahnbereich verursacht und zugleich den Tränenfluss der Augen verändert.

Bei chronischen Muskelverhärtungen kommt es häufig zu Ansatzveränderungen des Muskels oder seiner Sehne am Knochen. Im Bereich der Halswirbelsäule geschieht dies typischerweise am Schädelhinterhaupt und an den Schulterblättern. Diese Veränderungen am Muskelansatz müssen bei jeder Schmerzbehandlung mitbehandelt werden.