Angst und Depression
Angst und Depressionen hängen sehr eng zusammen. Die mit der Depression verlorene Selbstsicherheit und dadurch bedingte Unsicherheit führt häufig zu Angstgefühlen.
Wer für Depressionen anfällig ist, ist oft auch für Ängste empfänglich. Umgekehrt kann jemand der ängstlich, hilflos und ohne Hoffnung ist, kein normales Leben mehr führen und wird dadurch oft depressiv.
Angst durch unerklärliche Beschwerden oder chronische Schmerzen
Angst ist zwar grundsätzlich ein normales Gefühl - denn sie ist sinnvoll und hilfreich, denn sie warnt vor Gefahren und schützt durch angemessene Reaktion (Flucht) vor deren Folgen. Doch wenn Ängste unkontrollierbar werden und damit das Leben des Betroffenen so stark beeinflussen bzw. dominieren, dass ein hoher Leidensdruck entsteht, kann von krankhafter Angst gesprochen werden. Krankhafte Angst wird als extrem unangenehm und bedrohlich empfunden, der Körper kann erstarren, und die Muskeln verkrampfen sich.
Angstpatienten empfinden den körperlichen Schmerz anders. Die Kontraktion der Muskeln oder des Bindegewebes spüren sie nicht direkt als klassischen körperlichen Schmerz, sondern eher als ein unangenehmes oder sogar enges Gefühl am Brustkorb, das sie dann in Angst versetzt. Meistens sind bei diesen Patienten die Atemmuskulatur selbst sowie die Muskulatur und das Bindegewebe des Brustkorbes betroffen. Die Angst-Patienten leiden häufig auch an einer Fehlatmung.