Schulterschmerzen und steife Schulter
Ursache - Behandlung
Die Schulter ist unser beweglichster Körperteil. Doch gerade die große Beweglichkeit macht das Schultergelenk sehr anfällig. Jeder zehnte Mensch leidet früher oder später unter Schulterschmerzen oder unter Schmerzen im Bereich der Schulter und im Oberarm.
Die meisten Schulterschmerzen sind auch noch nach Jahren behandelbar.- Ursachen von Schulterschmerzen und steife Schulter
- Behandlung von Schulterschmerzen mit arlomed®
- Schmerzen oben auf der Schulter und der Schulter-Nacken-Schmerz
- Schulterschmerzen und Rückenschmerzen
- Schulterschmerzen und Brustkorbschmerzen
- Schulterschmerzen und Kribbeln oder Taubheitsgefühle in den Fingern
Ursachen von Schulterschmerzen, steife Schulter oder Armschmerzen
Die meisten Schulterschmerzen werden oder sind chronische Schmerzen und können ohne Behandlung oder durch falsche Behandlung zur steifen Schulter oder sogar Frozen Shoulder führen. Die Schulter kann dann über sehr lange Zeit nicht mehr schmerzfrei bewegt werden, sodass angeblich nur noch eine Operation helfen kann.
Ständig kontrahierte, verkürzte Muskeln und das verklebte Bindegewebe schränken die Beweglichkeit extrem ein und lösen bei Bewegung starke Schmerzen aus.
Fast immer ist die Hauptursache kontrahierte und verspannte Muskeln im Schulterbereich. Und fast immer ist zusätzlich das entsprechende Bindegewebe im Schulterbereich und im gesamten Schultergürtel verspannt. Die meisten Schulterschmerzen entstehen durch ständige Überbelastung wie Sport oder Fehlhaltungen im Beruf oder Alltag.
Ständige Schmerzen in der Schulter oder im Oberarm und Bewegungseinschränkungen im Schulterbereich können natürlich auch durch vorangegangene Entzündungen oder Verletzungen entstehen. Auch eine sogenannte eingeengte Schulter (Impingement) oder Kalkschulter können chronische Schulterschmerzen verursachen.
Doch auch als Folge der aufgeführten Beschwerden können die Muskeln der Schulter in dauerhafte und damit schmerzhafte Verspannungen und Kontraktionen enden. Denn meistens wird die angewöhnte Schonhaltung auch noch nach Entzündungen oder Verletzungen von den Betroffenen beibehalten.
Bei Schulterschmerzen sind meistens auch Muskeln im oberen Rücken oder am Brustkorb betroffen.Bei den meisten Schulterschmerzen sind zudem Teile der Schultergürtelmuskeln, der oberen Rückenmuskulatur und der Muskulatur am Brustkorb verspannt. In allen Fällen ist auch das zugehörige Bindegewebe auf den Muskeln verspannt und verstärkt die Muskelkontraktion und somit die Schmerzen im Schulterbereich. Oft strahlen die Schmerzen dadurch bis in den Rücken oder auch in den Brustkorb aus.
Schulterschmerzen durch Überbelastung können bis in die Hände ausstrahlen.Ständige Belastungen der Schulter können nicht nur zu vorübergehenden akuten Schmerzen in der Schulter führen. Sondern können aufgrund der Dauerkontraktion der Muskeln und des Bindegewebes chronisch werden und Jahre anhalten. Oft strahlen sie bis in den Arm oder auch bis in die Hände und Finger hinein.
Eine ständige Überbelastung der Schulter kann durch Sport aber auch im Beruf entstehen. Dazu gehört das Gewichte stemmen genauso wie das Schrauben am Automotor, Kellnern mit schweren Tablets, immer gleiche Bewegungen mit der Computermaus, Gartenarbeit, Bügeln etc. Auch durch einen zu hoch eingestellten Schreibtisch, ist der Betroffene dauernd dazu gezwungen seine Schultern anzuheben. Wenn er am Schreibtisch arbeitet, wird dadurch die Schultermuskulatur ständig nach oben kontrahiert.
Da viele Überbelastungen der Schulter bei den meisten Betroffenen zu den ganz normalen Bewegungsabläufen gehören, ist vielen Patienten diese Ursache der Schulterschmerzen nicht wirklich bewusst.
Schulterschmerzen durch angewöhnte Fehlhaltungen im Alltag
Eine der häufigsten Ursachen von Schulterschmerzen durch Muskelverspannungen sind angewöhnte Fehlhaltungen im Alltag. Dazu gehören die klassischen hochgezogenen Schultern, die bei vielen Betroffenen bereits zur "ganz normalen Haltung" geworden sind. Ständig hochgezogene Schultern gehen zudem in der Regel mit einer vorgebeugten Haltung (Rundrücken) einher.
Fehlhaltung Rundrücken
Durch den Rundrücken sind die Schultern nicht nur ständig nach oben, sondern beide Schultern sind bei dieser Fehlhaltung zusätzlich dauernd nach vorn gezogen. Die Muskulatur des gesamten Schultergürtels der Betroffenen ist somit chronisch zusammengezogen - im Sitzen, im Stehen, beim Gehen und bei vielen sogar im Liegen.
Diese Fehlhaltung wird auch oft von Personen eingenommen, die unter viel Stress aber auch Angst oder Depressionen leiden. Im Umkehrschluss kann die Fehlhaltung Rundrücken sogar Stress, Angst und Depressionen verstärken.
Zu diesen angewöhnten Fehlhaltungen im Alltag, die zu chronischen Muskelkontraktion der Schultermuskulatur und Schmerzen führen, gehört zum Beispiel:
- Das einseitige Tragen von schweren Taschen
- Das ständige einseitige "über die Schulter hängen" der Handtasche
- Das Tragen von schweren Rucksäcken lässt den betroffenen oft den Oberkörper vorziehen und beide Schultern hochziehen.
- Beim Autofahren immer eine Hand oben auf dem Lenkrad oder ein Arm (Ellenbogen ) "lässig" am Fenster gebeugt abgelegt
- Immer mit derselben Hand telefonieren oder Telefon zwischen Ohr und Schulter klemmen.
- Große Menschen haben sich oft einen Rundrücken angewöhnt (meistens Frauen), um ihre Körpergröße optisch zu verringern
Fehlhaltung Hohlkreuz
Betroffene mit einem Hohlkreuz haben sich oft auch angewöhnt, ihre Schultern gleichzeitig hochzuziehen. Die Schultern werden von ihnen zur vermeintlichen "geraden" Haltung nach hinten gezogen und dabei ziehen sie ihre Schultern unbewusst auch oft nach oben. Durch diese Kontraktoin der Muskulatur ist meistens der gesamte Schultergürtel verspannt, auch wenn in den meisten Fällen nur eine Schulter wirklich schmerzt.
Zudem leiden viele Betroffene unter Schmerzen im unteren Rücken. Denn in der Regel werden nicht nur die Schultern nach hinten gezogen, sondern gleichzeitig der untere Rücken versteift, um in eine vermeintliche gerade Haltung zu kommen.
Schulterschmerzen durch Verletzungen
Vorangegangene Schulterverletzungen wie Knochenbrüche, Prellungen des Gewebes oder Muskelzerrungen, haben den Betroffenen während der Heilung in eine Schonhaltung gezwungen, die er nach der Verletzung beibehalten hat. Auch bereits abgeschlossene Operationen an der Schulter können starke Muskelverspannungen zur Folge haben.
So können durch das Eingipsen eines gebrochenen Armes Dauerkontraktionen in Muskeln und Bindegewebe entstehen, wodurch Bewegungseinschränkungen der Schulter und des Armes, auch unabhängig von der Bruchstelle, entstehen. Der Arm kann nach der Heilung nicht mehr nach oben gehoben werden oder nicht mehr richtig gebeugt oder gestreckt werden.
Bei jeder Schonhaltung werden Muskeln zum Schutz unbeweglich gehalten. Wird eine Schulter oder der Arm ständig ruhig gehalten und zudem noch in eine Beugestarre gezwungen, können dauerhafte Muskelverspannungen entstehen, die auch nach der Heilung beibehalten werden und zu Schmerzen bei Bewegung führen.
Arthrose des Schultergelenks ist meistens nicht die Schmerzursache
Je älter der Patient, desto eher wird vom Arzt die Diagnose einer Arthrose des Schultergelenks gestellt. Oft wird der ältere Patient noch nicht einmal manuell untersucht und erhält nur die vernichtende Prognose, dass er oder sie sich mit den Schmerzen - auf Grund des Alters - abfinden müssen.
Doch selbst wenn auf Grund des Röntgenbild eine Arthrose des Schultergelenks tatsächlich sichtbar ist, liegt die eigentliche Schmerzursache der Schulter in den chronisch kontrahierten und verkürzten Muskeln der Schulter und dem entsprechenden Verklebungen im Bindegewebe des Schultergürtels. Denn der Knorpel selbst des Schultergelenks, ist wegen fehlender Schmerzrezeptoren nicht schmerzhaft.
Die insbesondere bei Arthrose ständig kontrahierten und verkürzten Muskeln sowie das verklebte Bindegewebe, schränken die Beweglichkeit extrem ein und lösen bei Bewegung starke Schmerzen aus.
Die kontrahierten Muskeln des Schultergelenks, ziehen und drücken die Knochen des Schultergelenks so stark zusammen, dass die Knochen keinen Bewegungsspielraum mehr haben. Durch das ständige Reiben der Knorpel aufeinander, kann natürlich nach vielen Jahren ein Knorpelschaden entstehen und dann eventuell auch eine schmerzhafte Verletzung des Knochenhaut zur Folge haben.
Doch auch bei bestehender Arthrose mit dem kompletten Verlust von Gelenksflüssigkeit (Synovialflüssigkeit), ist die einzige Möglichkeit, den Schmerz zu lindern, die verkürzten Muskeln wieder in Beweglichkeit zu bringen. Somit können erstens die Muskeln nicht mehr bei jeder Bewegung der Schulter schmerzen und auch die Knochen nicht mehr ständig aufeinander gepresst werden und so den Knorpelabrieb vorantreiben.
Behandlung von Schulterschmerzen
mit arlomed® multifunktioneller SchmerztherapieBei arlomed® liegt der Fokus der Behandlung in erster Linie darauf, die kontrahierten und verkürzten Muskeln der schmerzenden Schulter wieder zu lösen und beweglich zu machen. Zusätzlich werden die Muskeln des gesamten Schultergürtels, des Nackens, des Rückens und des vorderen Brustkorbs betrachtet.
Auch wenn der Schulterschmerz nicht in den Nacken, Rücken oder Brustkorb ausstrahlt, hat die Erfahrung gezeigt, dass eine Behandlung dieser Körperbereiche zusätzlich notwendig ist. Ebenso wird immer das entsprechende Bindegewebe mitbehandelt.
Je nach individuellem Schmerzbild, wird natürlich die gesamte Körperhaltung in die Behandlung miteinbezogen. Eventuelle Schon- oder Fehlhaltungen, insbesondere im Nacken und Schulterbereich, werden mit dem Patienten zusammen besprochen, ihm bewusst gemacht und korrigiert.
Nur wenn die Muskulatur und das Bindegewebe der schmerzenden Schulter und des Armes sowie der angrenzenden Areale wieder geschmeidig und beweglich sind und dem Patienten seine Fehlhaltung bewusst ist, ist der Weg in die Schmerzfreiheit geebnet.