Chronische Schmerzen
Was sind chronische Schmerzen?
Im Gegensatz zu akuten oder kurzfristigen Schmerzen, treten chronische Schmerzen immer wieder auf oder halten länger an. Chronisch Schmerzen dauern meisten länger als sechs Monate und lassen sich durch Medikamente oder sogar einer Operation nicht mehr lindern.
Häufig treten chronische Schmerzen durch ständige Fehlhaltungen im Alltag (unbewusst) oder Überbelastung der Muskulatur auf. Klassische Schmerzarten sind Rückenschmerzen oder Hüftschmerzen und Beinschmerzen. Durch stressbedingte Lebensumstände entstehen bei Männern zudem extrem häufig Brustkorbschmerzen und Atemstörungen, bei Frauen oft Kopfschmerzen sowie Atemstörungen und Schwindel.
Der menschliche Körper besteht zu 40 Prozent aus Muskeln, Sehnen und Bändern. Die Muskulatur bewegt und stützt das Skelett, über die Sehnen läuft die Kraftübertragung. Solange unsere Muskulatur, Sehnen und Bänder ihre natürliche Beweglichkeit besitzen, verspüren wir keine Schmerzen.
Erst wenn die natürliche Haltung und Geschmeidigkeit des Körpers verändert wird und lange andauernde, unnatürliche Haltungs- und Bewegungsmuster entstehen, reagiert unser Körper: Zuerst mit Unwohlsein (in Japan sagt man: halbkrank), dann mit Schmerz. Die Muskulatur wird immer härter und unbeweglicher - entweder durch den klassischen Muskelschmerz oder / und durch Myofasziale Schmerzen. Werden diese Dauerkontraktionen, Verspannungen, in der Muskulatur nicht gelöst, entstehen chronische Schmerzen, die sich oft über Wochen, Monate oder sogar Jahre hinziehen.
Hinzu kommen in der Regel immer noch Verklebungen und Ablagerungen im Bindegewebe, die die chronischen Schmerzen noch verschlimmern und für den Betroffenen undefinierbar aussehen lassen. Eine isolierte Behandlung der Muskeln, wie es oft bei der Physiotherapie durchgeführt wird, bringt dann keine wirkliche Schmerzlinderung mehr - das Bindegewebe muss mit behandelt werden.
Insbesondere die Verklebungen im Bindegewebe können zu zusätzlich zu Bauchschmerzen, Blasenproblemen, Übelkeit und Magenbeschwerden sowie zu Angst und Depressionen oder ständigen Nervenreizungen führen.